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Chronik

Liebe Leserin, lieber Leser der Geschichte des Kreissportverbandes!

Die 75-jährige Geschichte des KSV aufzuarbeiten war sehr umfangreich. Dabei kann das eine oder andere leicht vergessen werden oder hat sich inzwischen schon wieder geändert. Ganz besonderer Dank gilt hier dem verstorbenen KSV-Ehrenvorsitzenden Wolfgang Beer, Alwin Niensteen und dem ehemaligen KSV-Vorsitzenden Hans-Jürgen von Hemm, die die nachfolgenden Informationen und Wissenswertes um den Sport in Dithmarschen zusammengetragen haben.

Wir wollen uns bemühen, die Geschichte und Gegenwart des Kreissportverbandes in schriftlicher und teilweise in bebilderter Form festzuhalten.

Wenn Sie erwähnenswerte Ergänzungen haben oder Fehler festgestellt haben, wenden Sie sich bitte an die KSV-Geschäftsstelle.

> Download der Chronik [.pdf]

Kreissportverband Dithmarschen

Woher wir kommen

Mit einem bewundernswerten Mut, mit viel Schwung und noch mehr Optimismus traten am 24. Februar 1946 die „Männer der ersten Stunde“ an. Im Heider „Tivoli“ versuchten sie, den Sport wieder in Gang zu setzen.
Wer um die Verhältnisse nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland in den ersten Nachkriegsjahren weiß, wer die Sorgen und Nöte der Menschen im harten Kampf um das tägliche Brot oder eine Wohnung noch kennt, der muss auch heute noch den Männern seine Anerkennung aussprechen. Es ging nicht nur um eine Neuorganisation im Sport, wo doch Sportplätze – von Hallen ganz zu schweigen – nur in geringem Umfang vorhanden waren, vielmehr musste man sich damals auch dem Willen der Militärregierung beugen, die in inhaltlichen Fragen immer das letzte Wort hatte.
Aus der Festschrift zum vierzigjährigen Bestehen des Kreissportverbandes Dithmarschen zitieren wir: „Was nach 1945 übrig blieb, das war nur wenig mehr als ein Nichts. Es wurden in der Tat berechtigte Zweifel gehegt, ob sich der Sport in Deutschland jemals wieder erheben würde.“
Allen Widerständen zum Trotz gelang es 1946 jedoch den Unentwegten, die Voraussetzung zu schaffen für jenen Rahmen des Dithmarscher Sports, der sich bis heute bewährt hat und den Sport nach einem halben Jahrhundert lebendiger denn je vorstellen kann. Die herausragende Tat der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Vereinen ist eben dieser Neuaufbau gewesen, der große Opfer an Zeit und persönlichem Einsatz gefordert hat.
Anlässlich  der  Feierstunde  zum  fünfundzwanzigjährigen  Bestehen  des  Kreissportverbandes machte der ehemalige Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Karl Bommes dies deutlich: „Das Wort Dank sagt in diesem Zusammenhang nur unvollkommen aus, was wir diesen Männern und Frauen der „Ersten Stunde“ schulden.“
Der Sport, der in dieser Zeit einen neuen Anfang wagte, bekannte sich zur Einheit von der Basis bis zur Spitze; als ein einheitliches Ganzes wollte er gesehen werden. Dies unterstrich der Sport durch die Gründung der Kreissportverbände im ganzen Lande, wobei der Kreissportverband Dithmarschen zu den ersten gehörte.
Die Gründungsversammlung in Heide leitete der inzwischen verstorbene ehemalige Vorsitzende des Heider Sport-Vereins Hans Burmähl. Nach eingehender Aussprache wurde der Vorstand für den „Sportkreis Westküste“ gewählt:

1. Vorsitzender: Willi Sick, Heide
2. Vorsitzender: Arnold Marxen, Heide
Schriftführer: Fritz Henning, Heide
Pressewart: Fritz Henning, Heide
Kassenwart: Günter Möller, Heide
Technischer Leiter: Karl Müller, Heide
Jugendwart: Willi Mohr, Lohe

Der an der Gründungsversammlung teilnehmende Vertreter des Landessportverbandes Schleswig-Holstein hielt ein umfangreiches Referat über die Neugestaltung des Sports in Schleswig- Holstein. Er ermunterte die Gründungsmitglieder zum Beschluss, dem bereits im Aufbau befindlichen Landessportverband Schleswig-Holstein beizutreten.
Bereits am 9. Juli 1946 konstituierten sich auf einem außerordentlichen Verbandstag die Fachausschüsse für Fußball, Hockey, Turnen, Leichtathletik, Schwimmen, Handball, Tischtennis, Segeln, Schiedsrichterwesen und ein Schiedsgericht.
Doch in der Verbandsarbeit ergaben sich, wie nicht anders zu erwarten, Anfangsschwierigkeiten. Das führte am 15. Februar 1947 zur Umbesetzung des Vorstandes, in dem Karl Müller zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde und dann kurze Zeit später den Vorsitz übernahm.
Inzwischen wurde der „Sportkreis Westküste“ umbenannt in „Kreissportverband Dithmarschen“, es hat also nie zwei Kreissportverbände (Nord und Süd) gegeben.
Schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit hatten die damaligen Fachausschüsse einen geordneten Turn- und Spielbetrieb organisiert. Zur damaligen Zeit trieben rund 2.000 Mitglieder in 35 Vereinen Sport.
Das Jahr 1950 brachte wesentliche Veränderungen mit sich. Auf Bundes- und Landesebene bildeten sich in immer stärkerem Maße die Fachverbände. Auf Kreisebene wurden die Fachausschüsse in Fachverbände umbenannt und wurden nach und nach eigenständig. So konzentrierte sich die Arbeit des Kreissportverbandes Dithmarschen daher in erster Linie auf die Bewältigung der überfachlichen Aufgaben im Sport für den gesamten Bereich Dithmarschen.
Die große Beständigkeit in der Verbandsführung des Kreissportverbandes Dithmarschen wurde zum Garanten für die überaus erfolgreiche Arbeit des Verbandes. Von 35 Vereinen im Jahre 1948 war er auf 177 Vereine im Jubiläumsjahr 1996 gewachsen. Das drückte sich besonders auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen aus, die von ca. 2.000 Mitgliedern im Jahre 1948 auf 47.000 Mitglieder gewachsen waren. Dies unterstreicht deutlich die große Bedeutung des Sports in Dithmarschen, mehr als jeder dritte Einwohner gehört einem Sportverein an.
Gründungsvorsitzender Willi Peter Sick war nur kurze Zeit im Amt geblieben.

Danach wurde der Verband geführt von:

Nach dem plötzlichen Ableben von Karl-Heinz Striebinger übernahm Wolfgang Beer vom TV Windbergen im November 1985 für über 23 Jahre den Vorsitz, zunächst kommissarisch. Beim Verbandstag 1986 wurde er gewählt und bis zum 28.03.2009 alle zwei Jahre von der Versammlung in seinem Amt bestätigt

Im Oktober 2019 verstarb Wolfgang Beer.

Das KSV Vorstandsteam

Amtszeit: 2014-2016

Von links nach rechts: Vorsitzender Hans-Jürgen von Hemm, Kassenwart Christian Witt, Vorsitzende der Sportjugend Hilke Rudolph-Schümann, Beisitzerin und Frauenbeauftragte Britta Jastrow, Ehrenvorsitzender Wolfgang Beer, Beisitzerin und Seniorensportbeauftragte Christiane Kraack, Geschäftsführerin Dörte Bornholt, Beisitzer, Lehrwart und Kommunikationsbeauftragter Winfried Melzer, Beisitzer und Beauftragter für Freizeit-, Gesundheits-, Breiten- und Leistungssport Lorenz Matzen . Es fehlen auf dem Foto: 2. Vorsitzender Bernd Schubert, Beisitzer und Kooperationsbeauftragter Gerald Grimmer, Beisitzer und Beauftragter für Sportabzeichen, Integration und Vereinsservice Jens Hartwig.

Amtszeit: 2011-2013

Von links nach rechts 2. Vorsitzender Bernd Schubert, Beisitzer Sportabzeichen Jens Hartwig, Beisitzer Breitensport Andreas Schoppe, Kassenwart Christian Witt, Geschäftsführerin Dörte Bornholt, Vorsitzende der Sportjugend Karina Schmidt, Frauenbeauftragte Ines Stier, Beisitzer für Kooperationen Schule/Kindergärten und Vereine Gerald Grimmer, Ehrenvorsitzender Wolfgang Beer, Beauftragter für den Seniorensport Günter Bielenberg, Lehrwart und Medienbeauftragter Winfried Melzer und Vorsitzender Hans-Jürgen von Hemm. Es fehlt auf dem Foto Beisitzerin Gesche Dohrn.

Kreisturnverband Dithmarschen e.V.

Die Wiege des Sports

Ziele und Aufgaben des KTV sind die Pflege und Förderung des Turnens im Sinne vielseitiger Bewegungskultur für alle Alters- und Leistungsstufen einschließlich musischer Elemente.
In seinen Fachgebieten betreibt der KTV humanen Leistungs- und Breitensport, den er als Mittel zur Persönlichkeitsbildung und als Erlebniswert bejaht und nach Kräften fördert. Freizeit- und Gesundheitssportangebote werden in vielen Vereinen angeboten. Mit 13 weiteren Kreisturnverbänden ist der KTV Dithmarschen unter dem Dach des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes zusammengefasst.
Zurzeit hat unser Verband 55 Vereine, in denen knapp 12.000 Menschen den unterschiedlichen turnerischen Aktivitäten nachgehen. 8.200 Turnerinnen (davon 3.150 Kinder und Jugendliche) stehen dabei 3.670 Turner (davon 2.000 Kinder und Jugendliche) gegenüber.
Wettkampfsport wird in den Sparten Geräteturnen, Trampolin und Mehrkämpfe angeboten. Hier finden jedes Frühjahr Kreismeisterschaften statt. Eine Pokalturnrunde mit drei Wettkämpfen für gemischte Mannschaften bereichert in jedem Spätherbst das Wettkampfangebot.
Überregional ausgeschrieben werden der Hannes-Pokal für Mädchenmannschaften und der Helmut-Lanzke-Pokal für Jungenmannschaften. Bei diesen Wettbewerben treffen sich im Frühjahr sehr gute Turnerinnen und Turner aus Schleswig-Holstein, Hamburg und aus unserem Partnerkreis Ribnitz-Damgarten in Mecklenburg-Vorpommern.

Kinder und Jugendliche, die den Turnsport weniger leistungsorientiert betreiben, können auf dem im Frühsommer stattfindenden Kreiskinderturnfest in einem Wahlwettkampf ihre Kräfte messen. Hierbei geht es nur zweitrangig um besondere Leistungen. Vielmehr stehen durch vielfältige Zusatzangebote Spiel und Spaß im Vordergrund.
Die meisten Turnerinnen und Turner im Kreisturnverband Dithmarschen betreiben Gymnastik und Tanz. So zielen unsere Fortbildungsangebote ganz besonders auf diese Zielgruppe ab, zumal hier ständig neue Trends und neue Sportgeräte entwickelt wurden. Wir können ein umfangreiches  Fortbildungsprogramm  anbieten:  Qi  Gong,  Fitness  Stepp-  und  Boxaerobic,  Gymnastik Thema Pilates, Doppelworkshop „Aerobic Dance“ und „Power Yoga“, Gymnastik 50-PLUS und älter, Stepp-Aerobic & ¾-Takt, Aerobic & Box, Pilates & Flexibar, Gesundheitssport und NIA.
Wichtig sind uns aber auch regelmäßige Fortbildungen im Bereich des Kinderturnens. An unserer Fortbildung Sport in der Grundschule konnten wir auch viele Lehrerinnen und Lehrer für das Turnen begeistern.
Turnen ist die Wiege des Sports. Die vielseitige Grundausbildung ist Voraussetzung dafür, andere Sportarten erfolgreich ausüben zu können.

Bernd Schubert

Leichtathletik

Natürliche Bewegungsformen ohne Grenzen

Leichtathletik, ein Sport dessen Wurzeln weit zurückliegen, hat in seiner Faszination nichts verloren. 
Sport, Spiel, Spaß und Geselligkeit machen die Attraktivität dieses Sports aus. Der Einstieg ist durch die natürlichen Grundlagen der Bewegungsformen Laufen, Springen und Werfen leicht vollzogen. 
Eng verbunden mit der Dithmarscher Leichtathletik ist der Name Ernst Driever. Bereits 1919 als Vierundzwanzigjähriger wurde er Vorsitzender des Leichtathletikausschusses. Jahrzehntelang verkörperte er die Leichtathletik im Kreis. 
Erst 1967 kam es zur Gründung des Fachverbandes. Die vielfältigen Aufgaben waren nicht mehr von einer Person zu bewältigen. Das damalige Vorstandsmitglied im Schleswig-Holsteinischen Leichtathletikverband Werner Reitmann vom Heider SV stand vor der Aufgabe, den Neuaufbau der Leichtathletik in Dithmarschen in die Tat umzusetzen. 
Am 23. November wurde der Kreisleichtathletikverband Dithmarschen (KLV) in Heide aus der Taufe gehoben. Werner Reitmann, der zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde, hatte mit dem Sportwart Herbert Gennun mehr als einen Helfer zur Seite. Herbert Gennun sollte mehr als ein und ein halbes Jahrzehnt Dreh- und Angelpunkt der Dithmarscher Leichtathletik sein. 
In den Gründungsjahren stand die Leichtathletik auf einer sehr breiten Basis. 
Bezirksmeisterschaften im Waldlauf mit mehr als 500 Teilnehmern waren keine Seltenheit. Heute sind ca. 30 Vereine mit rund 1.500 Leichtathleten im KLV organisiert, das Gros bei den Jüngsten bis zu den 13-Jährigen und bei den Senioren. Rund 13 Veranstaltungen bietet der KLV seinen Aktiven im Jahr an, die auch allen Aktiven aus anderen Kreisen offen stehen, wie z.B. die Cross- und Waldlaufserie. 
Eine Vielzahl von Bezirks- und Landesmeisterschaften sind im Kreis durchgeführt worden, unter anderem traten Rolf Danneberg und Heike Henkel an. Heutzutage ist dies leider nicht mehr möglich. Die Qualität der Dithmarscher Stadien und die Ausstattung lassen nur noch „kleinere“ Landesmeisterschaften zu. 
Mit Beginn der 80er Jahre kam es zu einem deutlichen Anstieg der Erfolge für Dithmarscher Aktive bei Landesmeisterschaften und überregionalen Veranstaltungen. Uwe Heesch (MTV Heide) prägte den Mehrkampf auf Landesebene. 1991 krönte er mit der Vizeweltmeisterschaft im Zehnkampf bei den Seniorenmeisterschaften in Helsinki seine Leistungen. In jüngster Zeit hatte der KLV Dithmarschen mit Gabriela Groth, Jennifer Oeser, Jaclin Pollmann wieder Deutsche Meisterinnen. Auch Uwe Heesch wurde in 2009 Deutscher Meister im Mehrkampf der Senioren. 
Die ehemalige Brunsbüttelerin Jennifer Oeser wurde am 16. August 2009 in der Bundeshauptstadt Berlin Vizeweltmeisterin im Siebenkampf. Die für Bayer Leverkusen startende Dithmarscherin gewann erstmals nach zwölf Jahren bei einer Leichtathletik – WM eine Medaille im Siebenkampf für Deutschland. 
Mit der Laufbewegung wurden auch bei uns neue Schwerpunkte gesetzt. Mit dem Heider Stadtlauf  haben  wir  eine  der  größten  Laufveranstaltungen  im  Lande,  die  auch  zum Dithmarschen-Cup zählt. Schirmherr der Volkslaufserie ist der Kreispräsident Karsten Peters. 2010 wurde der 20. Dithmarschen-Cup erfolgreich durchgeführt. 
Das Sportangebot des KLV ist immer noch groß, jedoch wird die Nachfrage in den vergangenen Jahren immer kleiner. Dennoch waren die Stimmung und Atmosphäre bei allen Wettkämpfen gut. Bei den Veranstaltungen 2015 für die jüngeren Leichtathleten war die Resonanz noch zufriedenstellend. Eine erfreuliche Tendenz mit steigenden Teilnehmerzahlen konnte lediglich der Dithmarschen-Cup vorweisen. Der KLV fungiert als Dachverband für die Laufserie. Mit rund 1.000 Mitgliedern aus 25 Dithmarscher Vereinen steht der KLV trotzdem nicht schlecht da. Auch in Zukunft ist es der Wunsch der Leichtathleten, den sich wandelnden Bedürfnissen der Gesellschaft nach aktiver Freizeitgestaltung und Geselligkeit gerecht zu werden.

Wiebke Schiffler

Schwimmen

Ein Leben lang Sport treiben

Der organisierte Schwimmsport in Dithmarschen begann mit dem Schwimmhallenbau in Heide und der Gründung des Heider Schwimmvereins 1925. Der Zusammenschluss von Vereinen zu einem Fachverband ließ dann aber noch lange auf sich warten. Erst als in Dithmarschen die Schwimmbäder gebaut wurden, konnte in mehreren Vereinen Schwimmsport betrieben werden.
Der Wunsch nach einem Zusammenschluss zu einem Fachverband und zu einem organisierten Sportbetrieb kam 1972. Mit Unterstützung des Kreissportverbandes Dithmarschen kamen die Vertreter der Vereine TSV Brunsbüttel, TSV Nordhastedt, TSV Elpersbüttel-Eesch, MTV Heide, TuRa Meldorf, Marner TV, SSV Hennstedt, SSV Lunden, SV Ditmarsia Albersdorf, MTV Burg und SSV Bunsoh im Januar und Februar 1973 zusammen und gründeten den KSchV.
Der Schwimmsport bekam weiteren Aufschwung durch die Vereine TSV Eddelak (bis 1976) sowie TSV Büsum, Blau-Weiß-Wesselburen und SV Hemmingstedt, die 1976 hinzukamen. Der TSV Schafstedt wurde 1981 aufgenommen und 1991 kam der SC Phönix von 1988 als einziger reiner Schwimmverein hinzu. Seit 2011 ist der Meldorfer Schwimmverein Mitglied des KSchV. Der KSchV ist Mitglied im KSV Dithmarschen und im Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband (SHSV).
Die Seals haben noch keine Mitgliedschaft im  KSchV beantragt und Süderholm hat die Schwimmsparte 2011 wieder aufgelöst.
In nur vier Vereinen konnte seit der Gründung des Verbandes durchgehend Schwimmsport betrieben werden. Einige Vereine hatten sich nur kurz, andere in Abständen, mit dem Schwimmsport auseinandergesetzt. Es zeigt sich, dass Vereine, die nur ein Freibad für das Schwimmtraining zur Verfügung haben, dauerhaft schwer eine Schwimmsparte halten können. Fünf Vereine bewiesen  aber  auch,  dass  durch  persönliches  Engagement der Übungsleiter Hallenbäder  in zwanzig Kilometer Entfernung genutzt werden und der Schwimmsport dauerhaft möglich ist.
Leider besteht der KSchV zurzeit nur noch aus 8 Vereinen, die insgesamt auch über schwinden- de Mitgliederzahlen klagen. Von diesen acht Vereinen beteiligen sich noch vier am Wettkampfsport. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist noch immer sehr hoch, doch das Interesse der Masters (Erwachsenen) am Wettkampfsport nimmt zu. So beteiligten sich im Jahr 2010 zehn aktive Schwimmer aus Dithmarschen an den Weltmeisterschaften in Göteborg. Sie kamen aus den Vereinen MTV Heide und SV Blau-Weiß Wesselburen.
Grundsätzlich wird und wurde im KSchV Breitensport betrieben. Einige Vereine bemühen sich um leistungsbezogenen Breitensport und konnten Schwimmerinnen und Schwimmer bis in die Leistungsspitze des Landes bringen. Hier müssen die Vereine TSV Brunsbüttel, SSV Hennstedt, TSV Büsum, Marner TV, MTV Heide, Phönix 88 und SV Blau-Weiß Wesselburen erwähnt werden, die zeitweise überdurchschnittliche Leistungen erbracht haben.
Neben den reinen Schwimmdisziplinen im Wettkampf wird im Turnverband der „Schwimmfünfkampf“ ausgetragen. Er besteht aus drei Schwimmstrecken, Zeittauchen und Kunstspringen. Hier konnten Schwimmer des MTV Heide Deutsche Meisterehren und gute Platzierungen bei den Mehrkampfmeisterschaften erringen. Dabei ist der Heider Kai Westensee ein besonderes Aushängeschild für den Schwimmsport in Dithmarschen.
Der KSchV veranstaltet jährlich eine Kreismeisterschaft als Mehrkampf, um die besten Schwimmer und Schwimmerinnen zu ermitteln und zu ehren.
Zum Nikolaus wird der Nachwuchs eingeladen, um gemeinsam das Jahr mit einem Kräftevergleich zu beschließen. Einen Mannschaftsvergleich der Dithmarscher Vereine gibt es seit 1994 nicht mehr. Vom MTV Heide wird seit 1978 das „Heider Herbstschwimmen“ und seit 1981 das „Maikäferschwimmen“ jährlich veranstaltet. Blau-Weiß-Wesselburen richtet seit 1980 im Freibad den letzten Wettkampf vor den Ferien, den Hebbel-Pokal aus. Die SSV Hennstedt veranstaltete von 1996 bis 2001 wieder ein Schwimmfest, nachdem der „Westküstentreff“ nach 12 Jahren 1989 das letzte Mal stattgefunden hatte. (Dieses Schwimmfest gibt es auch nicht mehr!) Der Marner TV musste 1993 wegen Baufälligkeit der Halle sein Schwimmfest aufgeben, danach fand 2003 noch einmalig ein Einladungsschwimmfest statt. Der TSV Brunsbüttel hatte seit den fünfziger Jahren über dreißig Jahre lang Schwimmveranstaltungen durchgeführt, seit dem Hallenumbau nur noch zwei. Der SC Phönix 88 richtet seit 16 Jahren Schwimmveranstaltungen aus.
Die 5 Hallenbäder und 15 Freibäder in Dithmarschen wurden und werden leider zu wenig für den Sport genutzt, obwohl sie auch dafür gebaut sind. In den Vereinen finden sich nur wenige Leute, die sich für den Schwimmsport einsetzen, obwohl gerade dieser Sport als lebenslange Sportart besonders geeignet ist.
Ein aktuelles Problem sind die Hallennutzungskosten für die Vereine. Die verantwortlichen Gremien in den Städten und Gemeinden sehen nicht, was die Vereine für die Badnutzung und die Jugendbetreuung bedeuten. Sie holen nicht nur die Kinder und Jugendlichen in die Bäder, sondern auch die Eltern, die sie oft begleiten, und wer einmal schwimmen kann, geht öfter ins Schwimmbad. Wir wünschen, dass hier ein Umdenken stattfindet.

Astrid Mangels

Handball

Populär in der Breite und an der Spitze

Mitte der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hielt das Handballspiel seinen Einzug in Schleswig-Holstein. Von 1925 an wurde auch in Dithmarschen diese Sportart betrieben. Während des  2. Weltkrieges wurde der Spielbetrieb, der sich ausschließlich auf dem Großfeld abspielte, mit Einschränkungen betrieben. Ältere Handballfreunde werden sich noch an diese Zeit erinnern. Beherrscht wurde der Handball von Vereinen wie MTV Heide, Ditmarsia Albersdorf und TSV Weddingstedt.
Der Krieg hatte große Lücken bei den Mannschaften hinterlassen. Zahlreiche Sportler kehrten leider nicht mehr zurück.
Allen Widerständen nach dem Zweiten Weltkrieg  zum Trotz gelang es 1946 den Unentwegten den Handballsport wieder zum Leben zu erwecken. Schon nach kurzer Zeit wurde aus der „Sparte Handball“ des Kreissportverbandes Dithmarschen der Kreishandballverband Dithmarschen gegründet. Damit wurde der Rahmen geschaffen, der bis in die Neuzeit wirkt. Große Verdienste erwarb sich Willi Claussen (Heide), der bis ins hohe Alter mit viel Herzblut dem Handball verbunden blieb.
Heute gehören dem Vorstand des Kreishandballverbandes Dithmarschen e.V. an:

1. Vorsitzender: Helge Thomsen
2. Vorsitzender: Sönke Kosbab
Spielwart: Bernd Rahder
Kassenwart: Thomas Rademacher
Jugendwart: Thorsten Mohrdieck
Schiedsrichterwart: Harry Voss
Lehrwart: Jan-Niklas Richter
Schriftwart: Hartmut Ziemer
Rechtswart: Dedert Bracht
Pressewart: Lea Thomsen

Seit Ende der sechziger Jahre gab es im Handball eine große Wandlung. Das Großfeld-Spiel trat immer mehr in den Hintergrund und wird heute offiziell nicht  mehr gespielt. Zunächst betrieben die Vereine noch das Kleinfeld-Spiel. Aber schon bald wandelte sich das Bild und die Handballer zogen in die neu erstellten Hallen. War es zunächst nur die damalige Carl-Diem-Halle und heutige Helmut-Lanzke-Halle in Heide, so entstanden bald immer mehr Sportstätten. Heute kennen die Handballer nur noch Hallenhandball.
Die Zahl der spielenden Mannschaften ist im Kreishandballverband leicht rückläufig. Die Bildung zahlreicher Spielgemeinschaften hat diesem Umstand auch nicht entgegenwirken können. Heute spielt bei den Männern der Verein Dithmarschen Leistungshandball e. V. in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, der TSV Büsum in der Schleswig-Holstein-Liga.
In den Landesligen der Männer und Frauen sind wir mit zwei bzw. vier Mannschaften beteiligt. Im Bereich der Jugend werden wir durch weibliche Jugendmannschaften der HSG Marne/Brunsbüttel sowie der HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve vertreten. Weiterhin nehmen fünf Jugendteams am Spielbetrieb  der Schleswig-Holstein-Liga teil.
Weitere Vereine/Spielgemeinschaften aus Dithmarschen spielen in den Leistungs- bzw. Regionalklassen (Jugend) sowie Kreisoberligen (Senioren) der Regionen Nord/Nordsee, welche im Rahmen der Strukturreform im Jahre 2006 geschaffen wurden, zusammen mit den Kreisen Nordfriesland, Flensburg und Schleswig.
Mit Einnahme der Strukturreform 2006 hat die HSG Marne/Brunsbüttel in den Kreishandball- verband Steinburg gewechselt, machte ihren Entschluss zur Spielserie 2012/13 rückgängig und hat sich wieder dem Kreishandballverband Dithmarschen angeschlossen.
Verbleibend auf Ebene des Kreishandballverbandes Dithmarschen spielen im Jugendbereich nur noch die Altersklassen der Jugend D und E. Daneben wird eine intensive Sichtung und Förderung der männlichen und weiblichen Jugend betrieben. Es nehmen derzeit 65 Jugend- und 28 Seniorenmannschaften am Spielbetrieb der verschiedenen Spielklassen teil.
Aus dem Handballsport in Dithmarschen sind viele Spieler und Spielerinnen hervorgegangen, die auch auf Landes- und Bundesebene erfolgreich gespielt haben bzw. immer noch spielen. Ebenso haben zahlreiche Schiedsrichter den Sprung auf die Landes- und sogar bis auf die Bundesebene geschafft.
Leider macht der demografische Wandel auch vor dem Handballsport in Dithmarschen nicht halt. Hier gilt es mit einer vernünftigen Konzeption zur Steigerung der Anzahl von Jugendspieler- und spielerinnen, Jugendmannschaften, Jugendtrainern und Schiedsrichtern sowie dem intensiven Aufbau eines Leistungsbereiches mittels Aufbau einer eigenen Infrastruktur, verbesserten Öffentlichkeitsarbeit, verbessertem Informationsfluss, unter Beteiligung aller Handballinteressierten und Kooperationspartnern entgegenzuwirken. Die Umsetzung dessen haben wir uns zum Ziel gesetzt.

Sönke Kosbab/Alwin Niensteen
Aktualisierung: 08.01.2013

Schleswig-Holsteinischer Fußballverband e.V.

Breite Basis – Wettkampf – Miteinander

Gleich nach Kriegsende im Sommer 1945 wurde in Dithmarschen wieder Fußball gespielt. Es handelte sich jedoch nicht um einen „geordneten“ Spielbetrieb, sondern man begegnete sich auf freundschaftlicher, nachbarlicher Basis. Ab 1946 gab es im Kreissportverband eine Sparte Fußball, deren Spartenleiter war K. F. Stender (Marne) und sein Vertreter Peter Heim (Nordhastedt). Heim war dann von 1947 bis 1949 Leiter dieser Sparte. Am 27. November 1948 fand eine Arbeitstagung der Sparte Fußball im „Dithmarscher Hof“ in Heide statt, auf der vom Geschäftsführer Otto Köhn, Heide, eine erste „Amtliche Spieltabelle“ verteilt wurde. Danach fand der Spielbetrieb auf Kreisebene in 4 Klassen statt. 25 Vereine stellten insgesamt 38 Senioren-Mannschaften, u.a. auch Welmbüttel, Wolmersdorf und Eddelak (2 Mannschaften).
Hatten die Vereine im Februar 1950 noch die Gründung eines selbständigen Kreisfußballverbandes abgelehnt, sah sich der Spielausschuss aus finanziellen Gründen gezwungen, am 3. Juni 1950 den KFV Dithmarschen zu gründen. Auf dem ordentlichen Verbandstag am 13. August 1950 in Heide wurde dann die Gründung des KFV Dithmarschen von den Delegierten der Vereine „einstimmig“ bestätigt. 65 Delegierte von 31 Vereinen waren anwesend, vertreten waren u.a. auch der TSV Schelrade, Welmbüttel und SV Neufeld.

Über sechs Jahrzehnte Fußballgeschehen in unserem Kreis bedeuten auch ein „Sich erinnern“ an:

  • die sozialen Verhältnisse in der Nachkriegszeit mit den großen persönlichen Entbehrungen, die notwendige Integration der Vertriebenen und Flüchtlinge, die mangelhaften Verkehrsverbindungen und Transportmöglichkeiten,
  • die vielen sportlichen Höhepunkte im Jugend-, Damen- und Seniorenbereich, die Nachbarschaftsduelle, die Pokalschlachten, Auf- und Abstiegsspiele,
  • die allgemeine Fußballbegeisterung in Dithmarschen mit Zuschauerzahlen von bis zu 10.000 Besuchern,
  • Spielerpersönlichkeiten, die bei ihren nationalen und internationalen Einsätzen unseren Kreisfußballverband in hervorragender Art und Weise vertreten haben und durch ihre besonderen Leistungen unvergessen sind,
  • Trainer/Fußballlehrer, Schiedsrichter und auch Funktionäre, die die Weichen für einen geordneten Spielbetrieb gestellt bzw. die Grundlagen für die sportlichen Erfolge geschaffen haben

Über sechs Jahrzehnte Fußballsport in Dithmarschen heißen auch einen Bogen schlagen von:

  • den häufig sehr schlechten Platzverhältnissen in den Gemeinden und Städten in der Nachkriegszeit zu den gepflegten Anlagen, die unseren Sportlern heute zur Verfügung stehen,
  • den damaligen Umkleide- und Duschmöglichkeiten bei Wind und Wetter in „Mutter Natur“, in Schuppen, Geräteräumen, Gaststätten usw. zu den durchweg hervorragenden heutigen Kabinen,
  • den bei Regenwetter oft „kiloschweren“ wassergetränkten, mit Lederriemen geschnürten Fußbällen und den Fußballstiefeln mit verstärkter „Stahlkappe“ und Lederstreifen statt Nocken zu den Super-WM-Bällen und dem mittlerweile farbigen Schuhzeug unserer Tage.

Ein solch komprimierter Querschnitt durch sechs Jahrzehnte Fußballgeschehen in Dithmarschen wird der Leistung einzelner sicherlich nicht gerecht. Das Bemühen vieler den Fußballsport und sein Umfeld zu verbessern, wird nicht gebührend gewürdigt und das Engagement der Gemeinden und der für das Gemeinwesen Tätigen nicht in der angemessenen Weise dargestellt.

  • Im Jahre 2011 konnte der KFV Dithmarschen ein besonderes Jubiläum feiern: „40 Jahre Frauenfußball“. Einst Exoten und von der Männerwelt belächelt ist der Frauen- und Mädchenfußball mittlerweile etabliert. Großartige Leistungen bei Europa- und Weltmeisterschaften haben das Bild erheblich und nachhaltig verändert.
  • Der ehemals erstklassige Fußball in Schleswig-Holstein (der Heider SV spielte in der Oberliga Nord, der damals höchsten deutschen Spielklasse) hat in den sechs Jahrzehnten merklich an spielerischer Klasse eingebüßt: der Heider SV spielt in der 5. Klasse; Holstein Kiel, VfB Lübeck, Flensburg Weiche und der VFR Neumünster in der 4. Liga heben sich positiv ein wenig ab vom heutigen Spielniveau.
  • Die demografische Entwicklung hat auch den Fußball in Dithmarschen negativ betroffen. Durchgreifende Veränderungen erfordern rechtzeitig strukturelle Maßnahmen. Waren z.B. Spielgemeinschaften einst als Notgemeinschaften gedacht, so sind sie heute ein geeignetes Mittel, jahrgangsmäßig und geordnet Fußball zu spielen und ggf. auch leistungsbezogen dem runden Leder nachzujagen.

Die Ziele der für den Bereich des Schleswig - Holsteinischen Fußballverbandes mit großer Mehrheit (allerdings gegen die Stimmen der Dithmarscher Vertreter) beschlossenen Strukturreform, Finanz- und Verwaltungsreform (seit 01.07.2008 in Kraft) sollten u.a. eine Neugliederung der Spielklassen mit der Aufteilung in Leistungs- und Breitenfußball und dem erklärten Ziel einer Verbesserung der Spielstärke, der Wegfall der Bezirksebene und die dadurch sich ergebende Stärkung der Kreisebene und die Senkung der Kosten sein. Begründet wurden die durchgeführten Veränderungen u.a. mit der demografischen Entwicklung und den Planungszielen (Leitziele) des DFB.
Die Neukonzipierung auf DFB-, NFV- und SHFV-Ebene hat durch eine Vielzahl von neuen Aufgabenfeldern, Leitzielen und Projekten neben den bisherigen Kernaufgaben auch Veränderungen auf Kreisebene nach sich gezogen.
Der Umbruch auf allen Ebenen des Verbandes hat ebenfalls zu erheblichen Auswirkungen im hauptamtlichen Bereich geführt. Die Umsetzung der Zielvorgaben in Verbindung mit einer umfassenden Betreuung der Vereine erfordert motivierte und qualifizierte Mitarbeiter. So fordern Aktionen wie der Freizeit- und Breitensport, die Hinwendung zu und die Nutzung der modernen Medien, die Einbindung von Migranten, „SH kickt fair“, die Gewaltprävention, das Engagement um das Ehrenamt, die Maßnahmen im Bereich Qualifizierung, Schulung und Weiterbildung sowie die Bemühungen im Bereich Schule und Sport usw. auch eine zusätzliche personelle und finanzielle Ausstattung. Die Entwicklung ist beileibe nicht abgeschlossen. Wohin der Fußball in der „nahen und weiteren Zukunft rollen wird“, ist schwer vorherzusagen. Mit entscheidend wird sein, wie und in welchem Maße es gelingen wird, die Basis - unsere Vereine – einzubeziehen und mitzunehmen. Die Entwicklungen vor Ort sind zwiespältig. Einzelne Fußballsparten nutzen die neuen Möglichkeiten und Konzepte und arbeiten sehr erfolgreich. Anderen Gruppen mangelt es ganz einfach an den personellen Voraussetzungen und „klinken“ sich bedauerlicherweise aus.
Resignation ist aber der falsche Ratgeber. Mannschaftsabmeldungen von Spielbetrieb und Einstellung des gesamten Spielbetriebs sind unüberhörbare, bedenkenswerte Alarmsignale.
Die Problematik einer Neukonzipierung betrifft auch die unterste Verbandsebene. Die gestellte Aufgabe als „Brücke zur Basis“ ist ehrenamtlich kaum noch zu leisten. Die einzelnen Ausschüsse arbeiten engagiert und mit einem hohen persönlichen und zeitlichen Einsatz.
Die Verlagerung von zusätzlichen Aufgaben auf die Kreisebene und die damit oftmals verbundene zusätzliche Belastung der Vorstands- und Ausschussmitglieder ist einem ehrenamtlich Tätigen z.T. kaum noch zumutbar. Daraus resultiert, dass im Falle einer personellen Verjüngung der Gremien es schwierig wird, geeignete Personen für eine Mitarbeit zu gewinnen. Die Folge könnte sein, dass es entgegen der vertretenen, langläufigen Ansicht kurzfristig zu weiteren Konzentrationen und/oder zur  Übertragung bzw. Rückübertragung von Aufgaben auf das Hauptamt kommen muss. Eine Vorstellung, die auf Kreisebene durchaus mit Sorge gesehen wird. Der bisher gepflegte „kurze Draht“ zu den Vereinen vor Ort würde darunter sicherlich leiden. Sie zu unterstützen ist jedoch vornehmste Aufgabe des „Dienstleisters“ Verband.

Paul-Hermann Ott

Henning Peitz beerbt Gustav Haack als Vorsitzender des Kreisfußballverbandes Dithmarschen am 10.09.2015

Reiten

Wo Dithmarscher Weltklasse sind

Der Reiterbund Dithmarschen ist der Fachverband aller in Dithmarschen ansässigen Reitvereine. Ihm sind derzeit 27 Reit- und Fahrvereine angeschlossen. Insgesamt haben diese Vereine ca. 2.290 Mitglieder aller Altersklassen.
Neben der „normalen Arbeit“ in den Reitvereinen gibt es viele Angebote, besonders für Jugendliche. Unter der normalen Arbeit ist der tägliche Unterricht mit dem Pferd in den einzelnen Arten der Reiterei zu verstehen. In den letzten Jahren wurde der Unterricht jedoch um einige Punkte erweitert. Neben der Reitlehre ist besonders im Hinblick auf „Umwelt“ und „Tierschutz“ ein erheblicher Ausbildungsbereich entstanden. Hierzu gehört das Verhalten im Wald und Flur, wie auch Pflege und Haltung der Pferde. 

Neben dem theoretischen Unterricht sind hier Maßnahmen im praktischen Bereich notwendig geworden, da die Reitmöglichkeiten in der Natur immer mehr eingegrenzt werden. Das geschaffene Reitwegenetz gibt unseren Mitgliedern die Möglichkeit, sich mit ihrem „Partner“ Pferd in der Natur zu bewegen.
Neben dem Turniersport, der in den einzelnen Vereinen in hervorragender Qualität geboten wird, hat sich der Reitsport ganz nebenbei auch zum Sport für jedermann entwickelt. Die steigenden Mitgliederzahlen zeigen, dass Reiten zum Breitensport gehört und auch in Zukunft einen festen Platz im sportlichen wie im gesellschaftlichen Umfeld des Kreises Dithmarschen hat.
Der Reiterbund Dithmarschen ist bemüht, durch gezielte Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen seinen Mitgliedern einen optimalen Einstieg in den Reitsport und in den Leistungssport zu geben. Weiter sieht der Reiterbund Dithmarschen seine Aufgabe darin, die Mitgliedsvereine mit ihren Mitgliedern auf sportlicher wie auch auf politischer Ebene in allen Belangen zu unterstützen und ihnen beratend zur Seite zu stehen.
Reiten bedeutet nicht nur Hochleistungssport, sondern kann auch als Breitensport für alle Menschen jeden Alters zur Entspannung und als Ausgleichssport dienen.
Die Vereine sind offen für jedermann und stehen Interessierten gern für Auskünfte zur Verfügung. Schauen Sie doch auf der Homepage des Reiterbundes Dithmarschen (www.reiterbunddithmarschen.org) vorbei. Der nächste Reitverein ist ganz in der Nähe.

Holger Hinrichs

Neue Vorsitzende des Reiterbundes ist seit 2015 Maren Poltrock.

Segeln

Sport – Natur – Verantwortung

Vor 65 Jahren regten sich in Meldorf und Brunsbüttel die bereits 1922 bzw. 1925 gegründeten Vereine zu neuem Leben in ihren Häfen und versuchten, unter der Aufsicht der Militärregierung ihre Boote zu Wasser zu bringen. In Meldorf begann schon 1946 die Meldorfer Gelehrtenschule die ersten Segelversuche, wobei ein Teil der Boote durch die Besatzungsmacht beschlagnahmt blieb. Die treuen Vorkriegsmitglieder gingen wieder in die Bootsschuppen, wobei mancher Segelkamerad aus der Vereinsgründungszeit seine erneute Mitarbeit anbot. Zusammenarbeit beider Vereine wurde möglich: An der Westküste wurde wieder gesegelt! Das war die Hauptsache, und die „fahrbaren Untersätze“ mussten die höchsten Ansprüche erfüllen. Kleine Werften in Brunsbüttel, Friedrichskoog, Büsum und Tönning vollbrachten mit ihren bescheidenen Mitteln wahre Wunderwerke und halfen überall, wo sie nur konnten. Besonders zu erwähnen ist der Segelmacher Adolf Schlesiger aus Brunsbüttelkoog, der mit seiner Mannschaft unentbehrlich wurde.

Heute wird in 7 Vereinen gesegelt, die sich auf 6 Häfen verteilen. Über 1.100 Mitglieder sind dem Landessportverband gemeldet, zusätzlich ca. 200 Jugendliche, die in ihren Vereinen ihre ersten Segelversuche unternehmen. Besondere Erfolge im Jugendsegeln haben die Brunsbüttler zu vermelden, sie sind auf allen deutschen Regattabahnen zu finden, wobei die Eltern besonders fleißig sind, d.h. durch Trainingsunterstützung, Fahrten zu den Regattabahnen, Unterstützung bei Jugendlagern.
Sportliche Höhepunkte sind in jedem Jahr die Vereins-Regatten in Büsum und Brunsbüttel, die von vielen Seglern aus der näheren und weiteren Umgebung besucht werden. 1995 fand erstmals eine europaweite Ausschreibung der Strinta-Sport-Klasse zum Europa-Cup eine große Verbreitung und sorgte für guten Sport; die durchführenden Vereine Büsum und Meldorf ernteten internationalen Dank für ihren Fleiß!
Überregionale Meister kamen ständig aus Brunsbüttel. So wurden 2 Jugendseglerinnen 1995 Landesmeister in den Piratenklassen, sie wurden ihren Segelkameraden der letzten Jahre würdige Nachfolger.
Die Fahrtensegelei bildet den Schwerpunkt der Arbeit der Vereine. Weite Reisen werden gemacht, die unsere Segler in alle Teile Deutschlands und auch Europas führten.
Es werden sogar Weltumseglungen unternommen. Hauptreviere bleiben aber immer noch die Nord- und Ostsee.
Der Bootspark hat sich in all den Jahren auch stark verändert. Waren in den 50-ziger und 60-ziger Jahren noch größtenteils Jollenkreuzer, umgebaute Rettungsboote und Eigenbauten aus Holz auf dem Wasser unterwegs, so sind jetzt doch zum größten Teil Kunststoffboote im Einsatz.
Die derzeitigen Aktivitäten liegen unmittelbar in den Häfen: Alle 6 Häfen kämpfen mit der Verschlickung ihrer Liegeplätze und der Beseitigung, die fast jährlich vorgenommen werden muss. Eine neue Baggergutverordnung verspricht Verbesserung und hoffentlich auch Vereinfachung der jeweiligen Genehmigungsverfahren.
Durch die schon durchgeführten Elbevertiefungen werden in den Häfen und Seitenarmen der Elbe Schlickmengen abgelagert und führen so zu Mindertiefen in den Zufahrten und Liegeplätzen.
Die Dithmarscher Vereine haben in den vergangenen Jahren ihre Infrastruktur aufgerüstet, d.h. Liegeplätze erneuert, Sanitäreinrichtungen modernisiert, Stromversorgung verstärkt usw., um die Häfen auch für Gastlieger attraktiv zu machen und um auch der neuen Sportboothafenverordnung gerecht zu werden.
Die von den Segelvereinen geführten Häfen müssen wie Unternehmen geführt werden, siehe Abfallbewirtschaftungsplan!
Bedeutende  Veränderungen  brachten  den  Küstenseglern  in  Dithmarschen  der  Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Manche Gebiete durften nicht mehr angelaufen werden. Ersatz konnte nicht beschafft werden. Mit großer Rücksichtnahme auf die Natur wurde in Dithmarschen immer gesegelt und das soll auch weiterhin so bleiben. Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften konnten vermieden werden, so dass der Wattensegelei eine hohe Verantwortung für den Erhalt der Natur zukommt, der sich seit Gründung der Vereine würdig erwiesen hat. Durch Ernennung des Nationalparks Wattenmeer zum Weltkulturerbe müssen die Sportbootfahrer noch sensibler mit diesem Revier umgehen.
Dithmarscher Segler lieferten einen guten Beweis für ihre Mitarbeit durch die Herausgabe einer Wattenkarte, die die Beachtung der Natur und das  seemännisch einwandfreie  Befahren der Fahrwasser ermöglicht. Dies Werk soll nach Nordfriesland ausgedehnt werden, und mit dänischer Beteiligung geht es dann weiter bis nach Esbjerg.
Der Wunsch der Segler für die Zukunft kann nur sein; Lasst uns unseren Sport so ausüben, wie wir es immer getan haben. Vorschriften gibt es genug! Freiwillige Einhaltung ist gefragt. Lasst uns auch in den Häfen unsere Gäste aus aller Welt herzlich begrüßen und ihnen zeigen, was wir in unserer Heimat schätzen. Häfen sind Schnittpunkte des Land- und Seetourismus. Wir alle sind auf sie angewiesen und bitten alle Verantwortlichen um mehr Verständnis.

Wilhelm Hinrichs

Geändert und ergänzt durch Jürgen Ehlert

Dezember 2011

Tischtennis

Vereine vom Lande bis an die Spitze

Tischtennis, die schnellste Rückschlagsportart der Welt, zählt mit seinen 1.100 in Vereinen organisierten Sportlerinnen und Sportlern zu den größten Fachverbänden in Dithmarschen.
Im Jahre 1947 wurde der Kreistischtennisverband mit insgesamt 7 Vereinen gegründet und ist damit nur ein Jahr jünger als der Kreissportverband. Seitdem wurden immer mehr Vereine gegründet, die Mitgliederzahlen stiegen kontinuierlich, bis dann mit Beginn des neuen Jahrtausends - wie in vielen anderen Sportarten auch - ein Mitgliederverlust begann. Dieser vollzog sich in der Hauptsache im Jugendbereich, was sich durch viele neue Trendsportarten und die Veränderung des Schulsystems (u.a. G8) begründet.
Heute spielen in den 31 Mitgliedsvereinen des KTTVD 865 Herren und 235 Damen in den verschiedenen Punktspielmannschaften. Hier inbegriffen sind insgesamt nur noch 98 (!!!) Jugendliche. Vor 15 Jahren waren es noch 736 Jugendliche. Allerdings gibt es hier noch eine unbekannte Dunkelziffer der Jugendlichen, die nur am Training, nicht aber am Spielbetrieb teilnehmen. Organisiert sind die Mannschaften in verschiedenen Klassen von der 4. Kreisklasse bis zur Verbandsliga, wobei zur Zeit bei den Herren der TSV Brunsbüttel das Maß aller Dinge in der Verbandsliga darstellt; der Wiederaufstieg in die Oberliga gilt als Formsache. Bei den Damen stellt der TSV Buchholz das höchstspielende Team in der Bezirksliga.
Stellvertretend für viele namhafte Tischtennisspielerinnen und – Spieler aus Dithmarschen soll hier die vielfache Deutsche Meisterin Kirsten Krüger-Trupkovic, die das Tischtennisspielen genauso wie der bereits verstorbene ehemalige deutsche Jugendmeister Rolf Dieter Reese beim TTC Lehe erlernt hat, erwähnt werden.
Im Augenblick macht vor allem unser größtes Talent seit vielen Jahren, Finn Mattes Albrecht von der TTSG Schülp/Hemme, von sich Reden und sorgt für Furore. Im Dezember 2011 wurde er gerade Landesmeister in der Altersklasse Schüler A im Einzel und im Doppel. Die Teilnahme an den norddeutschen Meisterschaften sowie am Deutschlandpokal ist die Folge dieser Titelgewinne. Ihm nicht viel nach steht Marcel Horns vom TSV Brunsbüttel, der sich im Dezember 2011 den Landesmeistertitel im gemischten Doppel in der Jungenklasse sicherte, zur neuen Saison aber leider bereits in den Herrenbereich wechselt.
Wie bereits zu Beginn erwähnt, kämpft die Mannschaftssportart Tischtennis mit wachsender Konkurrenz anderer Sportarten und wird sich wohl darauf einstellen müssen, dass zukünftig der Focus mehr im Breitensportbereich liegt; dies liegt schon alleine daran, dass heute nicht mehr so viele Hallenzeiten für die Vereine zur Verfügung stehen, da viele Städte und Gemeinden Nutzungsgebühren verlangen, die die Vereine nur schwer bezahlen können und somit Talente nicht mehr ausgiebig gefördert werden können.
1997 hat der KTTVD sein 50jähriges Jubiläum in Ostrohe gefeiert, 2007 wurden weitere 10 Jahre in der Linde in Meldorf gekrönt. Beide Veranstaltungen habe ich bereits organisiert, was ein Beleg für die kontinuierliche Vorstandsarbeit im KTTVD ist. Auch weitere Posten wie Kassen-, Sport-, Presse- und Jugendwart sind seit vielen Jahren in festen Händen. Trotzdem kämpfen auch wir um den Verlust des ehrenamtlichen Engagements, denn Ämterbündelung ist an der Tagesordnung und wir würden uns wünschen, dass alle unsere Sportlerinnen und Sportler wieder etwas mehr Sinn für das Wohl aller entwickeln und nicht nur den Blick auf die eigenen Interessen werfen. Ehrenamtliche Arbeit ist unverzichtbar, die Arbeit sollte auf möglichst viele Schultern verteilt werden; dadurch hätte jeder weniger Belastungen und eine höhere Attraktivität zur Übernahme eines Postens wäre gegeben.

Michael Strate

Tennis

Eine Sportart für Jedermann

Der Kreistennisverband wurde Ende der siebziger Jahre gegründet, bis daher hatte seit Ende des zweiten Weltkrieges eine lose Interessengemeinschaft den Spielbetrieb in den Vereinen geregelt. Die ältesten Vereine, der Heider Tennis-Club Grün-Weiß, der T.C. Rot-Weiß Büsum, der T.C. Blau-Weiß Brunsbüttel, der T.C. Meldorf können auf eine fast siebzigjährige Vereinsgeschichte zurückblicken.
Während der Tennissport vor dem zweiten Weltkrieg noch eine elitäre Sportart war, hat sich das nach dem Krieg erheblich geändert. Die Entwicklung auf dem flachen Lande konnte zwar mit den Städten nicht mithalten, aber seit den siebziger Jahren wurden auch hier viele Vereine oder Abteilungen gegründet. Heute ist der Tennissport eine attraktive Breitensportart-auch bei uns in Dithmarschen.
Zurzeit sind dem KTV 19 Vereine – Clubs – bzw. Tennisabteilungen in Sportvereinenangeschlossen.
Bei den Mitgliederzahlen ergibt sich folgendes Bild:

Gesamtmitgliederzahlen: 1.888
Davon Erwachsene: 1.387
Jugendliche: 501

In jeder Saison werden in den unterschiedlichsten Leistungs- und Altersklassen Punktspiele ausgetragen. Einige Vereine nehmen auch im Winterhalbjahr auf Landesebene an Turnieren (Punktspielen) teil.
Die Vereine halten in den Sommermonaten für Jugendliche und Erwachsene ihre Meisterschaf- ten ab und vervollständigen das Programm für den Breitensport durch Mixed-, Schleifen- und Ferienturniere.  Der
Verband veranstaltet  alljährlich Kreismeisterschaften für Jugendliche im Sommer als auch im Winter in der Halle.
Nachdem es in den erfolgreichen Jahren von Steffi Graf, Boris Becker und Michael Stich einen erheblichen Zulauf an Mitgliedern gab, ist es in den letzten Jahren vermehrt zu Abwanderungen gekommen.
Erfreulicherweise ist dieser Abwärtstrend gestoppt, und einige Vereine können wieder einen leichten Anstieg der Mitgliederzahlen verzeichnen.

Hans-Peter Schäfer

Seit 2014 ist Horst Speier Chef des Tennisverbandes

Schießsport

Tradition – Konzentration – Disziplin – Verantwortung

Heute gehören dem Kreisschützenverband 36 Vereine und Gilden mit ca. 1.500 Mitgliedern an. Diese gliedern sich auf in ca.15% Jugendliche(männliche und weibliche), ca. 30% Schützinnen und ca. 55% Schützen. Die Wettkämpfe werden mit dem Luftgewehr, der Luftpistole,  dem Kleinkalibergewehr, der Klein-und Großkaliberpistole und dem Bogen ausgetragen.
Zahlreiche sportliche und traditionelle Veranstaltungen finden im Jahr auf Kreisebene statt. Nur einige sollen erwähnt werden. Die längste Tradition beim Pokalschießen ist der Wettkampf um den Kreispräsidentenpokal, beginnend1972 mit dem Hermann Glüsing-Gedächtnispokal, dann folgte der Kreispräsident Rolf Gosau-Pokal und ab 2004 der Kreispräsident Karsten Peters- Pokal, der jährlich ausgeschossen wird. Zu den Kreismeisterschaften werden im Jahr ca. 450 Startberechtigungen erteilt und um den Kreismeistertitel gerungen. Gute Ergebnisse eröffnen eine Qualifikation zur Teilnahmen an der Landes- und Deutschen Meisterschaft. In vier Durchgängen   ermitteln   im   Jahr   ca.   90   Mannschaften   beim   Rundenwettkampf   ihre   Sieger.
Als   Breitensportmaßnahme   wurde   im   Jahr   1980   für   ältere   Schützen   das   Gewehr- Auflageschießen eingeführt, das sehr gut angenommen wird. Ab dem Jahr 2001wurde das Alter der Schützen bis auf das 36. Lebensjahr herabgesetzt. Heute finden in dieser Disziplin Landes- und Deutsche Meisterschaften statt. Um den gesetzlich geänderten Anforderungen (Waffengesetz und Waffenverordnungen) gerecht
zu werden, sind Aus-und Fortbildung zwingend erforderlich. Schulungen in Sachkunde, Jugendbasislizenz und  Erste Hilfewerden für Aufsichtsführende durchgeführt.
Der gesellschaftliche Höhepunkt ist das jährliche Kreisschützenfest. Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Kreisschützenverbandes wurde das Fest am 28.September1996 im großen Rahmen im Elbeforum in Brunsbüttel gefeiert. 2006 und 2010 nahmen wir mit 50 Schützinnen und Schützen am größten Schützenausmarsch der Welt in Hannover teil, 2009 folgten wir der Einla- dung des Deutschen Schützenbundes nach Lübeck, zu einem Festumzug durch die Lübecker Innenstadt und nahmen anschließend an dem Festgottesdienst in der Marienkirche teil.
Die Damen unseres Verbandes treffen sich zusätzlich monatlich zu einem Damenfreundschaftschießen und führen im Wechsel jährlich einen Tages-oder Mehrtagesausflug durch.
Viel Einsatz und ehrenamtliches Engagement erfordert die Jugendarbeit. Die Betreuung der Jugendlichen obliegt den speziell für Jugendarbeit ausgebildeten Jugendleitern. Nicht nur schießsportliches Training zur Förderung der Konzentration und Disziplin wird durchgeführt, sondern auch hier fördern Jugendveranstaltungen die Gemeinsamkeit.
Unserem Kameraden Harm Schipmann sind wir zu großem Dank verpflichtet, der sich neben vielen anderen Aufgaben der Jugendarbeit verschrieben hat. Durch seinen tatkräftigen Einsatz konnte der talentierte Albersdorfer Schütze Leopold Rupp an den Paralympics 2012 in London teilnehmen.

Kreisvorsitzende :
1971-1987: Hans-Matthies Suhr
1987-2002: Eckart Dittmann
2002-2004: Heinrich Hofmeister
ab 2004: Ingrid Thiemann

Die Anzahl der uns gemeldeten  Mitglieder zum 15.02.2016 beträgt insgesamt 1227  Mitglieder davon 181 im Schüler - Junioren, Damen - Damenseniorinnen 309, Herren - Senioren 737, in 30 Vereinen und Gilden.
Der Aktuelle Kreisvorstand des Kreisschützenverbandes Dithmarschen e.V. besteht heute aus folgenden Personen:
Noch amtierende Vorstands-und Beiratsmitglieder :

Kreisvorsitzende: Ingrid Thiemann
Stellv. Kreisvorsitzender: Kester Peters
Kreiskassenwart: Bernd Reimers
Kreissportleiter: Jörg Ehlers
Stellv. Kreissportleiterin: Christiane Ehlers
Kreisschriftführerin: Helga Dau
Stellv. Kreisschriftführerin: Sandra Eder
Kreisjugendleiter: Dieter Witthinrich
Stellv. Kreisjugendleiterin: Susanne Sick
Kreisdamenleiterin: Ina Sierks
Stellv. Kreisdamenleiterin: Bettina Andresen

Zum Kreisbeirat gehören außer den o.g. Stellvertretern:
Rundenwettkampfleiterin: Christa Becker
Stellv. Kreisrundenwettkampfleiter: Horst Spaude
Kreisbogenreferent: Norbert Heisterkamp
Kreisnadelsachbearbeiterin: Hanny Adamik
Kreispressewart: Walter Dau

Nach unserem diesjährigen 45. Kreisschützentag werden sich einige Besetzungen der Vorstands- und Beiratsposten ändern.
Auch zukünftig möchten wir das Schützenbrauchtum, die Tradition und die Pflege unserer Heimatsprache" Platt" für nachfolgende Generationen erhalten, sowie den Schießsport als Konzent- rations-, Disziplin- und Leibesübung fördern.
An die Öffentlichkeit und die Politiker haben wir den Wunsch, die ehrenamtliche Tätigkeit mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Die vielen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und Verbänden leisten wertvolle Arbeit für das Gemeinwesen, die der Staat nicht leisten kann. Die Ausübung eines Ehrenamtes ist heute mit großem Idealismus verbunden und hat eher Nachteile als Vorteile, geschweige denn Anerkennung.

Ingrid Thiemann

Judo

Dem Gegner als fairen Partner begegnen

Der Kreisfachverband Dithmarschen wurde Mitte der siebziger Jahre gegründet. Er umfasste die Vereine TSV Büsum, MTV Heide, Marner TV, TSV Friedrichskoog, VfB Brunsbüttel und TuRa Meldorf. Seinerzeit wurde Manfred Hildebrandt zum 1. Vorsitzenden gewählt. In der Folgezeit ergaben sich mehrere Änderungen im Vorstand, derzeit hatte Günter Tiedemann, TSV Friedrichskoog, dieses Amt inne.
1996 bestand der Verband aus den Judoabteilungen der Vereine VfB Brunsbüttel, MTV Burg, TSV Friedrichskoog, MTV Heide, Marner TV, TuRa Meldorf, SV Linden und SSV Schalkholz. Der Marner TV hatte damals die stärkste Judoabteilung mit rund 90 Mitgliedern.
Unsere Vereine nahmen an Meisterschaften auf Bezirks- und Landesebene teil. Überregional konnten sich im Jahr 1995 die Judoka Jasmin Bennöhr, SSV Schalkholz, mit einem 2. Platz, und André Krebs, Marner TV, mit einem 3. Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften durchsetzen. Sie nahmen beide an den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend teil, bei denen André Krebs einen beachtlichen 7. Platz erreichte.
Er gehörte 1996 zum Landeskader des Judoverbandes Schleswig-Holstein.
Größere Veranstaltungen richtete der TSV Friedrichskoog aus, so die Landesmeisterschaften und die Norddeutschen Meisterschaften. Die Judoka wurden von qualifizierten Übungsleitern ausgebildet. 1994 legten Gesche Tiedemann, 1. Dan, Marner TV, sowie Ernst Otto Tönsen, 1. Dan, VfB Brunsbüttel und Manuel Rosenow, 3. Dan, SV Linden, ihre Prüfung zum Trainer B ab.
Der TSV Friedrichskoog bot unter der Leitung von Günter Tiedemann Lehrgänge zur Vorbereitung auf den 2. und 1. Kyu (Blau- und Braungurt) an.
An die Politik auf Kreis- und Gemeindeebene erging der Wunsch, die Vereine nicht mit Hallenund Platzbenutzungsgebühren zu belasten, denn Sportvereine sind die Organisationen, welche die Kinder und Jugendlichen in erheblichem Maße „von der Straße holen“.

Günter Tiedemann

Kegeln

Ein umwerfender Sport

Der Kreissportkeglerverband Dithmarschen ist als ordentliches Mitglied im Schleswig-Holsteinischen Sportkeglerverband e.V. (SHKV) organisiert. Der SHKV ist Mitglied des Deutschen Kegler-und Bowlingverbandes e.V. (DKB), des Deutschen Bohle-Kegler-Verbandes (DBKV) und des Landessportverbandes Schleswig-Holstein e.V. (LSV).
Der Kegelsport wird im Kreis Dithmarschen bereits seit vielen Jahrzehnten betrieben. Anfang der sechziger Jahre wurde der Kreis III des Keglerverbandes aus der Taufe gehoben, dem damals 11 Dithmarscher Kegelvereine angehörten. 1978 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister. Nach der Gebietsreform 1980 erhielt der Verband seinen Namen Kreissportkeglerverband Dithmarschen.
Heute setzt sich der Verband aus 8 Vereinen zusammen, in denen insgesamt 481 Keglerinnen und Kegler (davon 40 Jugendliche) organisiert sind. Leider beklagt der Kegelsport auch seit vielen Jahren den stetigen Mitgliederschwund und zunehmendes Durchschnittsalter. Die größten Vereine sind in Heide und Marne beheimatet, erfreuliche Jugendabteilungen finden wir in Tellingstedt, Burg, Marne und Heide.
Dithmarscher Sportler konnten in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Meisterschaften auf Landes- und Bundesebene erringen, ebenso gab es Teilnahmen am Nationalkader bei Vergleichsspielen mit Dänemark. Der Kegelsport wird neben den Einzeldisziplinen auch als Mannschaftssport ausgeübt. Der Kreis Dithmarschen stellt Mannschaften auf Kreis-, Regions- und Landesebene mit zum Teil sehr guten Erfolgen. In den Neunzigern, den Glanzzeiten des Dithmarscher Kegelsports, wurde auch in der Bundesliga Damen und in der 2. Bundesliga Herren gespielt.
Herausragend sind die Meistertitel von: 

1983: Ernst Bremer, Meldorf, Rudolf Schöttke, Heide verstorben am 20.11.2010

1986: Roland von Kampen, Marne

1989: 6er-Vereinsmannschaft der Damen, Heide

In Heide und Brunsbüttel wurden mehrfach Großveranstaltungen wie Landesmeisterschaften, Deutsche Meisterschaften, Ländervergleichsspiele und Europa-Cups durchgeführt.
Über Stadt-, Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften konnten sich auch etliche Jugendliche für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren und hier Meistertitel und gute Platzierungen erreichen.
Jugendliche Sportkegler nehmen am Punktspielbetrieb teil und messen sich zusätzlich im jährlichen Kreispokalkegeln.
Die Jugendlichen weiter für den Kegelsport zu begeistern und die vorhandenen Gruppen zu unterstützen ist die wichtigste Aufgabe der Zukunft.
Mit den Kegelvereinen Tellingstedt, St. Michaelisdonn und Brunsbüttel haben wir zum Jahresende 2012 gleich drei Traditionsvereine durch Auflösung verloren.

Stefan Krogmann