Aktuelles
Inklusionskoordinatorin im KSV
Keine Hürde zu hoch
(Auszug DLZ vom 19.01.2023 Bericht von Ulrich Seehausen)
Sport tut gut und hält fit. Vor allem aber ist Sport für alle da. Auch Menschen mit Einschränkungen sollen von den vielfältigen Angeboten profitieren.
Zunächst den Vereinen in Dithmarschen Chancen der Beteiligung aufzuzeigen, ist die Aufgabe von Miriam Reich. Sie arbeitet als Inklusionsbeauftragte beim Kreissportverband. Die UN-Behindertenrechtskonvention, seit 2009 in Kraft, soll auch Menschen mit Handicaps Teilhabe ermöglichen. Ihnen, etwa Sprach- und Hörgeschädigten sowie körperlich und psychisch Behinderten, ermöglicht der Sport eine vielseitige Leistungsfähigkeit. Mit seinen Möglichkeiten fördert er das Selbstvertrauen in das eigene Können.
Inklusion - die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wird damit im organisierten Sport zu einem immer größeren Thema. Fragen tauchen auf. Zum Beispiel die: Wie lässt sich ein Kind mit null Prozent Sehvermögen integrieren? Sören Bröcker hatte im Mai 2022 die Antwort: "Indem wir zusammen Blindenhandball spielen." Gesagt, getan. Der Jugendobmann und Trainer des MTV Heide veranstaltete ein Inklusionsfest und viele kamen, um mit dem kleinen Elias Witt auszuprobieren, was es im Vereinssport hier noch nicht gab. Bei der Umsetzung unterstützten der FC St. Pauli und das Landesförderzentrum Sehen aus Schleswig. Seit früher Kindheit hat Elias einen Gehirntumor und kann deshalb nichts erkennen. Sportlich ist er aber, und so ergab sich die Frage nach seinem Mitwirken. Inklusiver Sport heißt das Motto. Bereits seit 2005 ist der FC St. Pauli auf diesem Gebiet engagiert - mit Blindenhandball. Und der Kiez-Klub bietet auch Fußball für Sehbehinderte.
An Miriam Reich ist es, die Vielfalt im Dithmarscher Breitensport zu erfassen, die Inklusion zulässt. "Ich werde sammeln, sichten und sortieren", sagt die Weddingstedterin. Sie selbst ist als Volleyball-Trainerin beim MTV Heide unterwegs. Alle Angebote zu erfassen, benötige Zeit. Und einen guten Draht zu den Mitgliedsvereinen des Kreissportverbandes allemal, von denen es mehr als einhundert gibt. Bei dieser Vielzahl scheint manches denkbar. Zum Beispiel: Können Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit Handicaps ihre Stärken in der Leichtathletik entfalten? Eine weitere Idee wäre der Rollstuhltanz. Oder gibt es schon eine Initiative in Rollstuhl-Basketball? Ist Blindentennis eine Option? Und wie sind die Bedingungen, wenn Männer und Frauen sich aufmachen, um das Sportabzeichen abzulegen? In dieser Hinsicht leisten Bewohner des Herbert-Feuchte-Stiftungsverbunds in Heide Vorbildliches. Mit Ehrgeiz meistern sie unter Anleitung des Sonderpädagogen Ingolf Eisenschmidt die Disziplinen: Radfahren, Kurzstreckenlauf, Schwimmen, Werfen und Standsprung.
Miriam Reich knüpft daran an und will Institutionen dieser Art, zu denen auch die Stiftung Mensch, die Astrid-Lindgren-Schule und die Lebenshilfe gehören, zu einem Netzwerk zusammenfügen: "Vereine und Einrichtungen sollten nicht unter sich bleiben, sondern sich öffnen. So könnten sich interessante Möglichkeiten der Kooperation ergeben." Ihre Bestandserhebung möchte sie bis zu den Sommerferien vorlegen. Im zweiten Schritt geht es auf die Vereine zu. Von einigen hört man, dass sie im Bereich Inklusion gerne etwas tun würden, jedoch nicht wissen wie. Reich will helfen und beratend tätig werden.
"Ich möchte erfahren, was ihnen fehlt und wo die Schwierigkeiten liegen." Das passiert auch in Zusammenarbeit mit dem Landessportverband, der Trainer und Übungsleiter dahingehend ausbilden kann, Stunden gleichermaßen für Menschen mit und ohne Behinderung zu gestalten.
Miriam Reich ist jeweils am Dienstag von 9.00 bis 14.00 Uhr in der KSV-Geschäftsstelle, Waldschlösschenstraße 39, erreichbar.
Fon: (0481-5053)
Mail: ksv-hei@t-online.de

MTV Burg erhält den Jugendsportpreis 2022
(Ausszug DLZ 02.12.2022 Text Michaela Reh)
Preisverleihung im Rahmen der landesweiten Initiative Kein Kind ohne Sport beim MTV
Der MTV Burg ist mit dem Jugendsportpreis 2022 der Schleswig-Holstein Netz AG im Rahmen der landesweiten Initiative Kein Kind ohne Sport ausgezeichnet worden. Es ist das erste Mal, dass dieser Preis verliehen wurde. Er ist mit 3000 Euro dotiert. Das Geld soll Sicherheit für den Verein schaffen, um weiter Bewegungsangebote auszubauen und sich auch der Inklusionsarbeit zu stellen.
Der MTV Burg sei aufgrund seines "herausragenden sozialen Engagements für Kinder und Jugendliche" prämiert worden, weil er das Motto der landesweiten Initiative im wahrsten Sinne des Wortes lebe, wie Tobias Dau von der SH Netz lobt. Unbeeindruckt von der Corona-Pandemie und auch der Energiekrise zum Trotz hätten die Verantwortlichen beim MTV Burg die Belange der jungen Menschen aus der Umgebung immer fest im Fokus: Kinderturnen, Kickboxen, Zumba-Tänze, Leichtathletik für Kinder, Floorball: Das Angebot sei außergewöhnlich breit gefächert, das die Mädchen und Jungen im Ort in Bewegung bringen soll. Gemeinsam wird für das Sportabzeichen trainiert, und auch beim Ferienspaß engagiert sich der MTV. Treibende Kraft sei unter anderem die Vorsitzende, Nina Krause. Neben ihrem Engagement im eigenen Verein ist sie zusätzlich beim Kreissportverband Dithmarschen aktiv und engagiert sich als Botschafterin von Kein Kind ohne Sport. "Ich bin sehr gerührt, das Lob, das uns allen gilt, zu hören und stolz, das geschafft zu haben", sagt Krause nach der Preisverleihung.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 steht die Initiative unter der Schirmherrschaft des schleswig-holsteinischen Innenministeriums. Mit der Initiative sollen Sportvereine beim Aufbau regionaler Projekte unterstützt werden, um mehr Kindern und Jugendlichen den Zugang in den organisierten Sport zu ermöglichen. Im Rahmen der Initiative spiele die Wertschätzung für die Engagierten in den jeweiligen Vereinen und Verbänden eine zentrale Rolle. (Text Michaela Reh)

TSV Weddingstedt erhält Sportbeutel anlässlich "30 Jahre Projekt Schule und Verein"!

Foto: Hilke Rudolph-Schümann (vlnr) Heike Zierholz-Rothe (Schulleiterin Grundschule Wesseln), Daniela Kröger (Projektbetreuerin TSV Weddingstedt), Finja Noreiks (FSJ`lerin Grundschule Wesseln/TSV Weddingstedt), Holger Reimers (Sparkasse Mittelholstein), Sina Reh (Leitung Offener Ganztag), Sandra Kahl (Leitung Offener Ganztag), Torsten Schwenzfeier (Teamleiter Prävention AOK Nordwest), Dörte Bornholt (KSV-Geschäftsführerin)
Das Kooperationsprojekt Schule und Verein besteht bereits seit 30 Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums haben die Partner AOK und SGV 30 X 20 Sportbeutel gepackt, die unter den aktuellen Kooperationen ausgelost wurden. Als Gewinnerverein bzw. Kooperation wurde der TSV Weddingstedt ausgelost.
Hier besteht bereits seit vielen Jahren eine Kooperation mit der Grundschule Wesseln für Kinder aus dem Schulbetrieb im offenen Ganztag.Daniela Kröger vom TSV Weddingstedt bringt als Projektbetreuerin den teilnehmenden Kindern den Handballsport etwas näher.
Die Übergabe der Beutel fand zur Freude der teilnehmenden Kinder am 29.11.2022, durch Vertreter*innen der AOK und der Sparkasse Mittelholstein, der Grundschule Wesseln und den Projektverantwortlichen des TSV Weddingstedt sowie des Kreissportverbandes Dithmarschen statt.
Ehrung junger dithmarscher Ehrenamtlicher im Kieler Landeshaus
(vlnr): Kristina Herbst (Landtagspräsidentin), Magnus Ehlers, Michel Wiesner, Mathis Brandt, Doris Birkenbach (LSV-Vizepräsidentin), und Matthias Hansen (Vorsitzender der sjsh).
Foto: Frank Peter

Ehrung junger Ehrenamtlicher im Kieler Landeshaus:
Auszeichnung für 48 ehrenamtlich engagierte Jugendliche im Sport
Die Sportjugend Schleswig-Holstein im Landessportverband Schleswig-Holstein hat am 07.09.2022 im Kieler Landeshaus 48 junge Menschen zwischen 14 und 26 Jahren für ihren herausragenden ehrenamtlichen Einsatz im Sport ausgezeichnet.Anlässlich der nach drei Jahren Corona-Zwangspause wieder stattfindenden „Ehrung junger Ehrenamtlicher“ dankte der Sportjugend-Vorsitzende Matthias Hansen den Jugendlichen für ihr freiwilliges Engagement und motivierte sie, sich auch zukünftig im Sport und darüber hinaus für andere einzusetzen.
Matthias Hansen wies in seiner Begrüßung auf die große Bedeutung des jungen Engagements während der Pandemie hin: „Mit Kreativität und vorbildlichem Engagement von jungen Menschen wurde auch während der Pandemie der Sport weiter aktiv gelebt und gestaltet. Dies war insbesondere für Kinder von großer Bedeutung. Hierfür möchten wir den jungen Engagierten herzlich danken und Sie auf unser zentralen Ehrungsveranstaltung verdienterweise in den Mittelpunkt rücken.“
Die Auszeichnungen nahmen die Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages Kristina Herbst, die Vizepräsidentin des Landessportverbandes Doris Birkenbach und der Vorsitzende der Sportjugend Matthias Hansen vor.
Alle geehrten Jugendlichen haben sich im sportlichen Bereich und in der allgemeinen Jugendarbeit der Sportvereine überdurchschnittlich für andere engagiert. Die Palette reicht dabei von Jugendleiterassistent/innen und Jugendsprecher/innen, über die Betreuer/innen von Jugendfreizeiten und Zeltlagern bis hin zu Jugendschiedsrichter/innen, Jugendtrainer/innen und Jugendwart/innen.
Auszug Text: Hanno Reese, Jugendbildungsreferent